Diese Seite stellt Musterbriefe und Vorlagen bereit, mit denen Sie sich über das Gendern in öffentlichen Einrichtungen sowie Unternehmen beschweren können.
Alle nachfolgenden Vorlagen lassen sich direkt von dieser Seite kopieren und in einer E-Mail oder einem Brief einfügen. Zusätzlich stehen die Musterbriefe auch zum Herunterladen im Word-Format bereit. Bitte beachten Sie, die durch eckige Klammern gekennzeichneten Platzhalter gegen für Sie zutreffende Informationen auszutauschen. Beispielsweise sollten Sie „Sehr geehrte(r) [Name Rektor/Rektorin]“ durch die korrekte Anrede ersetzen. Suchen Sie hierfür bitte einfach nach öffnenden „[“ und schließenden „]“ eckigen Klammern.
Weitere Möglichkeiten, um sich gegen das Gendern einzusetzen, stellt die Seite www.stoppt-gendern.de bereit. Dazu gehören beispielsweise Volksbegehren oder andere basisdemokratische Aktionen.
Musterbrief zur Beschwerde bei der Schulleitung wegen Gendersonderzeichen
Sehr geehrte(r) [Name Rektor/Rektorin],
[Schilderung des konkreten Anlasses, z. B. Vorkommen von Gendersternen in Elternbriefen, auf schulischen Formularen, Aushängen, Homepage etc.].
Sicherlich ist Ihnen bekannt, dass Gender-Sonderzeichen kein Bestandteil der deutschen Rechtschreibung sind (kürzlich erneut durch den Rat für deutsche Rechtschreibung bestätigt, https://www.welt.de/kultur/article246401082/Rechtschreibung-Der-Genderstern-bleibt-schnuppe.html). Nach gültiger Gesetzeslage sind Gendersterne jedoch nicht nur im Unterricht als falsch zu werten, sondern sind auch in sämtlicher schulischer Korrespondenz (Elternbriefe, Homepage, Formulare, Aushänge etc.) unzulässig.
Im Gegensatz zum privaten Umfeld, in dem natürlich jeder die persönliche Freiheit hat, sind Schulen und Behörden per Gesetz (§ 23 VwVfG) und aufgrund des Beschlusses der Kultusministerkonferenz (gültig für Schulen) an die amtlichen Rechtschreibregeln gebunden. Dadurch soll eine einheitliche und für alle möglichst gut erlernbare Sprache gewährleistet werden, was gerade im Zeitalter von Einwanderung umso wichtiger ist.
Bei Schulen spielt außerdem auch die politische Neutralität der Lehrkräfte eine Rolle, zu der diese gesetzlich angehalten sind (§ 60 Abs. 2 BBG und § 33 Abs. 1 Satz 1 und 2 BeamtStG i. V. m. § 60 Abs. 1 Satz 1 und 2 BBG).
Ich finde, es ist nicht zu viel verlangt, wenn Schulen sich an diese gesetzlichen Regelungen halten und sich dies entsprechend in einer orthografisch korrekten schriftlichen Kommunikation niederschlägt. Zwar wird dann immer das Argument eingebracht, dass zu den Schulen auch die Auseinandersetzung mit der Interaktion zwischen Sprache und Gesellschaft gehört (wozu auch das Gendern gezählt werden kann). Aber es kann eben nicht sein, dass eine falsche und regelwidrige Sprache zur Norm erklärt wird.
Im Übrigen – und darauf möchte ich unabhängig von der o. g. Gesetzeslage kurz hinweisen – sind Formulierungen wie „unseren Schüler*innen” (Dativ Plural) gar nicht geschlechtergerecht, weil die maskuline Form („unseren Schülern”) darin fehlt. Wörter wie „Kolleg*innen”, „Ärzt*innen” oder „Pat*innen” sind sogar unabhängig vom Kasus nicht geschlechtergerecht (vgl. https://gfds.de/standpunkt-der-gfds-zu-einer-geschlechtergerechten-sprache).
Das heißt: Obwohl sich Gendersprache die Geschlechtergerechtigkeit auf ihre Fahnen geschrieben hat, ist sie genau das nicht.
Geschlechtergerechtigkeit kann nicht auf Knopfdruck verordnet werden, wenn das Verständnis der Sprachgemeinschaft ein anderes ist. Dass der Großteil der Bevölkerung gegen Gendersprache ist, haben zahlreiche große Umfragen gezeigt (siehe z. B. https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/gesellschaft/mdrfragt-umfrage-ergebnis-deutliche-ablehnung-von-gendersprache-100.html). Konsequenterweise gibt es in mehreren Bundesländern Volksinitiativen gegen Gendersprache an Schulen und Behörden (u. a. auch in BW, siehe https://stoppt-gendern-in-bw.de), die bislang sehr erfolgreich angelaufen sind.
Bei Fragen zu diesem spannenden sprachlichen und gesellschaftlichen Thema stehe ich Ihnen selbstverständlich gerne zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr(e) [Titel Vorname Nachname]
Obiges Anschreiben können Sie hier als Word-Datei herunterladen .
Musterbrief für eine Dienstaufsichtsbeschwerde beim zuständigen Regierungspräsidium zur Verwendung des Gendersterns durch Schulen
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich wende mich an Sie wegen Verstößen der [Schule] gegen die rechtlichen Grundlagen zur Verwendung der amtlichen deutschen Rechtschreibung.
Beanstandungsgrund ist die Verwendung des Gendersterns, die auf der Homepage ([www…]), in innerschulischen Aushängen, auf Türschildern (siehe Anlagen), im schulischen Schriftverkehr sowie auf Formularen erfolgt, obwohl ich dies mehrmals unter Bezugnahme auf § 23 Abs. 1 LVwVfG Baden-Württemberg i. V. m. § 23 VwVfG beim Rektor [Name] und Konrektor der Schule [Name] auf schriftlichen Wege moniert und eine Abkehr von dieser Schriftform gefordert habe.
Als weiterer Tatbestand liegt ein Verstoß gegen das Mäßigungsgebot nach § 60 Abs. 2 BBG und gegen die Neutralitätspflicht nach § 33 Abs. 1 Satz 1 und 2 BeamtStG i. V. m. § 60 Abs. 1 Satz 1 und 2 BBG vor. Da Schulpflicht herrscht, bedeutet das, dass die betroffenen Schüler der politischen Meinung des [Lehrers oder (Kon-)Rektors] nicht ausweichen können.
Der Hinweis von [Herrn/Frau Name], dass der Genderstern im Deutschunterricht und in Aufsätzen weiterhin als Rechtschreibfehler markiert wird, reicht hierbei nicht. Vielmehr hat sich eine Schule auch in ihrer öffentlichen Kommunikation und in ihrer Außendarstellung an das Amtliche Regelwerk der deutschen Rechtschreibung und an die geltenden Regeln der deutschen Grammatik zu halten.
Ich erwarte deshalb, dass
- meine Dienstaufsichtsbeschwerde entsprechend dem Petitionsrecht der Landesverfassung und Art. 17 GG zeitnah beantwortet wird,
- dem Begehren der Dienstaufsichtsbeschwerde entsprechend die betreffende Schule dazu angehalten wird, sich in ihrer amtlichen und öffentlichen Kommunikation an das Amtliche Regelwerk der deutschen Rechtschreibung zu halten,
- dabei insbesondere künftig beachtet wird,
- dass der Wissenschaftliche Dienst beim Deutschen Bundestag in einem Gutachten vom 27.02.2020 zur „Rechtsverbindlichkeit der Verwendung der deutschen Rechtschreibung“ u. a. erklärt hat: „Der Rat für deutsche Rechtschreibung ist die maßgebende Instanz in Fragen der deutschen Rechtschreibung und gibt mit dem amtlichen Regelwerk das Referenzwerk für die deutsche Rechtschreibung heraus“ (Absatz 2.1), sowie: „Seine Vorschläge erhalten durch Beschluss der zuständigen staatlichen Stellen Bindung für Schule und Verwaltung“, und ferner: „Beamte und Angestellte des Bundes und der Länder haben im amtlichen Schriftverkehr das Regelwerk ‚Deutsche Rechtschreibung, Regeln und Wörterverzeichnis’ zu beachten … Das Regelwerk … ist auch für die Normsprache verbindlich“ (www.bundestag.de/ausarbeitungen, Dokument WD 10 – 3000 – 001/20),
- dass der Rat für deutsche Rechtschreibung zuletzt durch Beschluss vom 26.03.2021 (https://www.rechtschreibrat.com/DOX/rfdr_PM_2021-03-26_Geschlechtergerechte_Schreibung.pdf) festgestellt hat, dass Genderstern, Unterstrich oder Binnen-I und Binnendoppelpunkt keine normgerechten Schreibweisen darstellen,
- dass auch die „Abteilung Gleichstellung“ im Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend in einem Einführungsrundschreiben zum neuen Bundesgleichstellungsgesetz vom 16.09.2021 noch einmal ausdrücklich darauf hinweist, dass solche Sonderzeichen „rechtschreibwidrig und im Sinne barrierefreier Kommunikation nicht allgemeinverständlich“ sind
- und dass mithin die Verwendung solcher Zeichen in amtlichen und öffentlichen Verlautbarungen von Schulen in keiner Weise rechtskonform und auch nicht durch die Vorgabe sogenannter „geschlechtergerechter“ Sprachformen zu rechtfertigen ist.
Ich bitte um Beantwortung meiner Eingabe bis zum [Datum] und um Erteilung einer amtlichen Auskunft zum Umgang mit der Sprachpraxis der Schule.
Bei fortgesetztem Verstoß gegen oben genannte Rechtsgrundlagen behalte ich mir vor, den Rechtsweg zu beschreiten.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr(e) [Titel Vorname Nachname]
Anlagen
Beweismaterial zur Verwendung des Gendersterns in der innerschulischen Kommunikation
Obiges Anschreiben können Sie hier als Word-Datei herunterladen .